Geboren wurde die Allrounderin Sheryl Suzanne Crow am 11. Februar 1962 in Kennett, Missouri. Als einziges von vier Kindern war sie mit grossartigen musikalischen Fähigkeiten gesegnet. Weder ihr Bruder Steve noch ihre Schwestern Kathy und Karen fassten musikalisch Fuss, obwohl der familiäre Hintergrund gegeben war. Spielten doch ihre Eltern Bernice und Wendell Crow in einer Jazzband Klavier und Trompete. Alle Kinder bekamen von der Mutter Klavierunterricht, aber Sheryl war ein Ausnahmetalent. So begann sie mit fünf Jahren Klavier zu spielen und konnte schon mit sechs Musikstücke aus dem Radio nur nach Gehör nachspielen. Ihre ersten Songs schrieb sie mit 13. Schon mit 16 Jahren startete sie ihre Karriere als Mitglied der High School Band "Cashmere" (benannt nach einem Led Zeppelin Song). Die Musik von Christine McView, Elton John, Bob Dylan, Fleetwood Mac, Van Morrison und den Rolling Stones war prägend für die junge Künstlerin. Nach dem Abschluss der Kennett High School machte Sheryl an der Universität von Missouri ihren Abschluss in Musik, Fächer: music composition, performance, teaching. Sie wechselte ihren Wohnort und zog nach Saint Louis wo sie zwei Jahre lang behinderten Kindern das Fach Musik näher brachte. In ihrer Freizeit sang sie unter anderem auch Werbesongs und arbeitete weiter an ihrer Karriere. Deshalb zog es sie 1986 nah Los Angeles. Dort brachte sie sich mit einem Job als Kellnerin durch und sang Werbejingles. Durch einen glücklichen Zufall lernte sie Darryl Phinnessee kennen und dieser veranlasste sie, für Michael Jacksons BAD-World-Tour vor zu singen. Als Backup-Sängerin, verschönert durch eine blonde Perücke, stand sie 1 1/2 Jahre mit Michael Jackson auf der Bühne. In dieser Zeit wurden auch andere Musiker wie Stevie Wonder, Joe Cocker oder Sting auf sie aufmerksam. Für Grössen wie Rod Steward, George Harrison, Don Henley, Bonnie Raitt, Stevie Wonder und Joe Cocker arbeitete sie als Chor-Sängerin. Sie schrieb Songs für Celine Dion, Sinead O'Connor, Eric Clapton, Bette Middler, Lisa Lisa und Wynona Judd. Die nächsten zwei Jahre litt sie unter schweren Depressionen während sie auf Plattenverträge hoffte. Sie kam mit Hilfe einer Therapie wieder zu Kräften und bekam die Chance, im Tuesday Night Music Club mit zu spielen. Danach startete Sie ihre Solokarriere und nahm mit Unterstützung von Judy Stakee und Hugh Padgham als Produzent ihr erstes Album auf. Dieses wurde aber nie veröffentlicht weil alle Beteiligten mit dem Ergebnis nicht zufrieden waren. Also existieren bis heute nur einige Demokassetten davon. Gemeinsam mit dem Tuesday Night Music Club bestehend aus Kevin Gilbert, Bill Botrell, David Baerwald, David Ricketts, Dan Schwartz und Brian McLeod schrieb Sheryl an nur vier Abenden die Songs für ihr erstes Album "Tuesday Night Music Club" welches 1993 erschien. Erst nach fast einem Jahr wurde das Album durch die zweite Single "All I Wanna Do" (der Song sollte ursprünglich gar nicht aufs Album) bekannt. 1995 bekam sie bei den 37. Grammy Awards die Titel: "Record of the Year", "Best Female Pop Vocal" mit dem Song "All I Wanna Do", sowie den Grammy "Best New Artist". Nach einigen Querelen um ihr zweites Album nahm sie das Risiko auf sich und produzierte es mit Hilfe der Tontechnikerin Trina Shoemaker selber. 1996 erschien das zweite Album "Sheryl Crow" auf dem wegen einer Textpassage im Song "Love is a good thing" ein Gericht entscheiden musste. Auch 1997 räumte Sheryl Grammys ab in den Kategorien: "Best New Album" und "Best Female Rock Vocal Performance" mit dem Song "If it makes you happy". Im selben Jahr schrieb sie den Titelsong zum James Bond Film "Tomorrow Never Dies" (Der Morgen stirbt nie) und den Soundtrack zum Film "Practical Magic" (Zauberhafte Schwestern). Wieder gemeinsam mit Trina Shoemaker nahm die Künstlerin ihr drittes Album "The Globe Sessions" auf, welches 1998 präsentiert wurde. Mit diesem Album errang sie 1999 wiederum einen Grammy in der Kategorie "Best Rock Album". In diesem Jahr tourte sie durch die ganze Welt. Nebenbei coverte sie den Guns'n'Roses Song "Sweet Child O'Mine" für den Film "Big Daddy". Ihr erstes Live-Album entstand durch Mitschnitte des Konzertes im Central Park New York welches sie mit ihren Freunden Eric Clapton, Stevie Nicks, Sarah McLachlan, den Dixi Chicks und anderen live spielte. 2000 errang sie mit dem Song "Sweet Child O'Mine" den Grammy in der Kategorie "Best Female Rock Vocale Performance". Im Jahr darauf bekam sie für den Song "There goes the neighborhood" aus dem Live-Album nochmals den Grammy "Best Female Rock Vocal Performance". Im Dezember 2001 wurde ihr die Ehrendoktorwürde der Southern Missouri State University verliehen. Ihren 40. Geburtstag feierte Sheryl mit einer grossen Party gemeinsam mit ihren Freunden und Fans am 11. Februar 2002 in Los Angeles. Im März kam die Künstlerin nach Europa und gab ein paar Konzerte in kleinen Klubs. Um ihr neustes Album zu promoten gab sie bei dieser Gelegenheit einige Presseinterviews. Ihr lange erwartetes neues Album "C'mon C'mon" erschien am 8. April. Zurück in Amerika gab sie bis Juni einige Konzerte und kam dann nochmals zu uns zurück um bei TV-Auftritten und exklusiven Konzerten ihr Album zu präsentieren. Die Vielbeschäftigte tourte von Juli bis September durch Amerika und ging Ende Oktober kurz nach Japan. Zurück in den USA folgten bis Ende Jahr weitere Konzerte, darunter auch einige als Vorgruppe für die Rolling Stones. Am Sylvesterabend fand der letzte Auftritt in diesem Jahr in Las Vegas statt. Sheryl demonstrierte 2003 mutig mit einem T-Shirt gegen Präsident Bush's Krieg im Irak.